Zu Besuch in der Schaltleitung der Tennet in Lehrte/Ahlten

Auf Einladung des Übertragungsnetzbetreibers Tennet besuchte Bernd Westphal, MdB die Schaltleitung in Lehrte. Der Leiter, Volker Weinreich, stellte den Betrieb vor und wies dabei auf die Bedeutung der Spannungssicherheit des norddeutschen Stromnetzes hin. Ingenieure wachen auf Computermonitoren darüber, dass die Spannung im gesamten Netz mit 50 Hertz gleich bleibt. Windenergie, Kraftwerke oder Solarstrom müssen dabei ins Netz integriert werden.
„Durch den Stromverbund im europäischen Raum und den zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien wird die verbrauchsnahe Produktion erschwert – die Problematik liegt in der Tatsache, dass das Stromnetz nichts speichern kann. Als Ausweg müssen die Themen „Energiespeicherung“ und die optimierte Steuerung von Verbrauch und Erzeugung noch stärker erforscht und Know-how entwickelt werden“, folgert der Bundestagsabgeordnete.
„Erneuerbare Energien stehen nur sehr unterschiedlich in Menge und Zeit zur Verfügung. Dieses volatile Angebot ist nur sehr aufwändig in das bestehende System zu integrieren. Es müssen daher Energieträger vorgehalten werden, die durchgängig oder auch ad hoc Strom für Betriebe und Haushalte zur Verfügung stellen können,“ stellt Weinreich dar. Zur Sicherstellung des Stromtransports der Offshore-Windparks in der Nordsee in den Süden der Republik werden neue Netze gebraucht. In diesem Zusammenhang haben die Vorschläge für Korridore zur Trassenplanung der Netzausbauprojekte Wahle-Mecklar und die 500 KV-Leitung Sued.Link in der Bevölkerung schon für viel Diskussion gesorgt.