

Die Energiewende zählt aktuell zu den wichtigsten politischen Themen. Im Bereich der erneuerbaren Energien liegen große Wachstums- und Beschäftigungspotenziale. Moderatorin Cosima Schmitt (Journalistin DIE ZEIT) stellte dabei gezielt Fragen zur Vorreiterrolle Deutschlands.
„Niedersachsen ist als Energieland besonders von der Energiewende betroffen. Gerade in den wichtigen Zukunftsfeldern der Energiewirtschaft wie Offshore-Windenergie, Bioenergie und Geothermie sind wir gut aufgestellt. Es schafft Beschäftigung im Mittelstand und Handwerk. Zugleich ist das Industrieland aber auf eine preiswerte und sichere Energieversorgung angewiesen,“ so Westphal in seinem Eingangsstatement.
Stephan Kohler betonte, dass die erneuerbare Energien Deutschland nicht nur optisch verändern würden. „Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass. Mit dieser Haltung wird die Energiewende nicht zu haben sein,“ warnt der Vorsitzende der Dena.
„In der Zukunft geht es um bessere Energieeffizienz, geringeren Stromverbrauch und Gebäudedämmung sowie um intelligente Stromnetze“ erklärt Muders, dessen Unternehmen Projekte der erneuerbaren Energien plant. „Wir müssen die Energiewende gemeinsam mit hoher Akzeptanz hinbekommen und unser Know-How exportieren. Der Netzausbau und Forschung in Bereich neuer Speichertechnologie sind zukünftig relevant,“ ist sich Westphal bezüglich der Chancen sicher.
Das Thema SuedLink stand in der Diskussion mit dem Publikum im Fokus. Dabei ist die persönliche Betroffenheit ein wichtiger Punkt. Zahlreiche Vertreter von Bürgerinitiativen und Bürgergenossenschaften waren anwesend. Peter Franke stellte klar, dass die Bundesnetzagentur alle Varianten von SuedLInk erneut prüfen würde – unabhängig etwaiger Vorzugstrassen von Tennet. Die Bundesnetzagentur ist die zuständige Behörde im Zusammenhang mit der Bundesfachplanung für die Stromtrasse Sued.Link.
„Wer Südlink nicht will, der muss auch den Ausbau der Windenergie an den Küsten Norddeutschlands stoppen,“ stellte Kohler die Perspektiven klar.
„Ich sehe meine Rolle und Verantwortung als Bundestagsabgeordneter, die parlamentarischen Entscheidungen vor Ort zu erläutern und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Region zu führen. Der von mir eingerichtete Arbeitskreis mit verschiedenen Akteuren zur Energiewende verbindet die Entscheidungen in Berlin gut mit den Akteuren im Wahlkreis,“ erklärt Bernd Westphal.