
Die Leiterin der Einrichtung, Frau Müller-Forwergk, zeigte Bernd Westphal in einem Rundgang die verschiedenen Möglichkeiten, die die Einrichtung für die Therapie vorzuweisen hat. Es gibt verschiedene Einzel- oder Gruppentherapien. Daneben werden vielfältige ergotherapeutische Angebote vorgehalten und es wird täglich gemeinsam gekocht. Neben der Einhaltung einer wiederkehrenden Tagesstruktur wird ein großes Augenmerk auf die Vorbereitung der beruflichen Rehabilitation gelegt.
Westphal war angenehm überrascht über die Vielfältigkeit des Angebotes und die gute Einrichtung der Räumlichkeiten.
In der anschließenden großen Runde mit den Patienten aus der Einrichtung aus Alfeld und einigen Patienten aus der Hildesheimer Einrichtung, die mit dem Regionalleiter Markus Lohfink nach Alfeld gekommen waren, stellte sich der Abgeordnete vor und gab einen kurzen Überblick über seine politischen Aktivitäten. Danach ergab sich eine angeregte Diskussion, in der über verschiedene Themen wie die Sorge der Patienten um die Beschaffung von Wohnungen und Arbeitsplätzen für psychisch Kranke, die Situation der Flüchtlinge oder das geplante Freihandelsabkommen TTIP sowie den Ausstieg aus der Atomenergie gesprochen wurde.
Frau Müller-Forwergk bedauerte, dass es viel zu wenig ambulante Psychotherapeuten in Alfeld gibt. Die Wartezeiten betragen derzeit teilweise ein ganzes Jahr. Durch ambulante Therapien könnten viele Krankenhausaufenthalte vermieden werden.
Bernd Westphal betonte, dass alle kranken Menschen, egal ob mit einem Beinbruch oder einer psychischen Erkrankung und ob arm oder reich gleich behandelt werden müssen und er daher für eine einheitliche Bürgerversicherung plädiert. Er wünscht sich, dass mehr Unternehmen die Möglichkeit anbieten, dass psychisch Kranke einen Job erhalten, der ihren Fähigkeiten und ihren Neigungen entspricht.