Vorrang der Erdverkabelung – Thema im Ausschuss für Wirtschaft und Energie

In einer öffentlichen Anhörung hat gestern der Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages gemeinsam mit Sachverständigen das Thema Erdverkabelung debattiert. „Einigkeit herrschte darüber, dass der von der SPD initiierte Vorschlag für einen Vorrang der Erdverkabelung bei neuen Gleichstromtrassen richtig ist“, so der Hildesheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Westphal.

Bernd Westphal, Jutta Fritsche, Dieter Alm und Gerd Bindernagel (EOS, BI Jeinsen)

Bereits Anfang Juli dieses Jahres konnte sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel gegenüber der Union durchsetzen, dass Erdkabel bei neuen Trassen Vorrang vor Freileitungen erhalten. Wo dies nicht möglich ist, sollen soweit möglich vorhandene Trassen und Infrastrukturen genutzt werden.

Bernd Westphal hat sich seit Monaten für die Erdverkabelung als Priorität eingesetzt. „Der Netzausbau ist zwingende Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende“, so Westphal. „Dies kann aber nur realisiert werden, wenn der Ausbau von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen wird.“ Der Sachverständige Tjark Bartels, Sprecher des Aktionsbündnisses „Hamelner Erklärung“, äußerte in der Anhörung, dass die vorliegenden Vorschläge eine hohe Akzeptanz erwarten lassen.

„Gemeinsam mit den Bürgerinitiativen haben wir es geschafft, dass jetzt der Vorrang für Erdverkabelung im Gesetzentwurf steht. Dies ist ein schöner Erfolg“, so Bernd Westphal.