Westphal gibt Stellungnahmen zum Bundesverkehrswegeplan ab

Bis zum 2. Mai 2016 kann über die Onlineplattform des BMVI Stellung zu Projekten des Bundesverkehrswegeplans bezogen werden. Davon hat der Bundestagsabgeordnete Bernd Westphal mit folgendem Text Gebrauch gemacht: Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Westphal stellt klar, dass der Ausbau des Stichkanals Hildesheim und die Ortsumgehung Eime einen besonders hohen Stellenwert für unsere Region haben.

Foto: Westphal

„Der Stichkanal darf nicht als Einzelprojekt gesehen werden, sondern muss als Gesamtsystem der Wasserstraßen in Niedersachsen gezählt werden. Ziel muss es sein, dass die großen Schiffe überall durchkommen. Die durchgängige Schiffbarkeit für Großmotorschiffe für die ansässigen Unternehmen muss sichergestellt werden. Ein Engpass stellt die Wirtschaftlichkeit des ganzen Netzes in Frage,“ so der Abgeordnete. Er hat dazu eine schriftliche Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan abgegeben.

„Ein weiteres Argument wurde bei der Bewertung der Lastenwerte für den Stichkanal nicht berücksichtigt. Durch die Wiederinbetriebnahme des Reservebergwerk Siegfried-Giesen würden sich Warenströme erheblich ändern und eine neue Transportinfrastruktur auf demWasserweg erfordern,“ steltt Westphal klar.

Die zu befördernde Tonnagemenge, beläuft sich auf geschätzte 1,05 Millionen Tonnen Kalisalz. Die verschiffbare Produktmenge soll eine Größenordnung von 250.000 Tonnen pro Jahr erreichen. „Da die zu erwartende Verkehrsbelastung 2030, die im Bundesverkehrswegeplan veranschlagte Menge von 0,8 Mio. t demnach bei Weitem übertrifft, muss dieses Szenario zu einer Neubewertung des Ausbaus führen,“ so Westphal weiter.

Ebenfalls hat der Giesener eine Stellungnahme zur Ortsumgehung Eime abgegeben: „Es darf nicht sein, dass die längst überfälligen Ortsumgehungen an der B240 in Weenzen und Marienhagen im Rahmen des vordringlichen Bedarfs in den kommenden fünfzehn Jahren gebaut werden, aber die nur einige Kilometer entfernt lebenden Eimer den Schwerlastverkehr im Ort auch auf lange Sicht weiter ertragen müssen. Die Projekte müssen zwingend im Zusammenhang mit der Hinterlandanbindung betrachtet werden, “ meint der SPD-Bundestagsabgeordnete.

Westphal: „Der reibungslose Verkehrsfluss auf der B240 im ländlichen Raum muss für die Zukunft sichergestellt werden und die bereits verauslagten Kosten des Planungsaufwandes dürfen nicht umsonst gewesen sein.“