SuedLink: Vorschlagskorridor führt nicht mitten durch den Landkreis Hildesheim,Kommunen im östlichen Landkreis betroffen

Der Hildesheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Westphal gibt bekannt, dass die Erdkabelkorridore für die SuedLink-Trassen nach Angaben des Unternehmens Tennet nicht mitten durch den Landkreis Hildesheim verlaufen werden. Einige Kommunen im östlichen Kreis sind allerdings betroffen. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung für Bundestagsabgeordnete in Berlin wurden die aktuellen Pläne vorgestellt.

"Endlich kommen wir mit dem Netzausbau im Rahmen der Energiewende voran. Das Kabel ist notwendig, damit der Windstrom vom Norden in den Süden transportiert werden kann“, resümiert der Abgeordnete.

„Gemeinsam mit den zahlreichen Bürgerinitiativen und Kommunen im Landkreis Hildesheim ist es uns gelungen, eine Erdverkabelung für diese neuen Stromtrassen im Bundestag durchzusetzen. Das war ein toller Erfolg“, so Westphal. „Die endgültige Korridorfindung muss sich nun an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort orientieren.“

Nach der Vorstellung der ersten Erdkabelkorridore im Herbst 2016 für die beiden SuedLink-Verbindungen soll nun das offizielle Verfahren beginnen. Am 17. März 2017 soll nach zahlreichen Bürgereinwendungen und Hinweisen die Bundesfachplanung starten.

Der Antrag nach § 6 Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) soll nun bei der Bundesnetzagentur eingereicht werden und enthält einen 1000 Meter breiten Vorschlagskorridor und Alternativen. Damit beginnt das formale Verfahren mit einer Reihe von Beteiligungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit. Die Planungen des Korridors erfolgen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens, das sich an die Bundesfachplanung anschließt.

„Dieses Projekt braucht Vertrauen und Akzeptanz. Das wird nur durch Offenheit und Transparenz möglich sein. Tennet ist als Unternehmen in der Verpflichtung, dem Anspruch auf Information nachzukommen. Das werden wir als SPD vor Ort einfordern“, erklärt Bernd Westphal.