Equal Pay Day: Entgeltgleichheit ist eine Frage der Gerechtigkeit

Am 17. März 2020 ist Equal-Pay-Day – der „Tag für gleiche Bezahlung“ von Frauen und Männern. Dieser Tag markiert jedes Jahr symbolisch den Tag der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen.

Während Männer bereits ab dem 01. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden, arbeiten Frauen quasi bis zum 17. März umsonst – und das für die gleiche bzw. gleichwertige Arbeit! Es ist ein Unding, dass Frauen für die gleiche bzw. gleichwertige Arbeit am Ende des Monats im Schnitt 21 Prozent weniger in der Tasche haben als ihre männlichen Kollegen. Dies ist nicht nur ungerecht, sondern hat weitreichende Folgen. So erzielen Frauen im Laufe ihres Erwerbslebens deutlich weniger Einkommen und bekommen obendrein auch weniger Rente.

Mit der Einführung des Mindestlohns, dem Gesetz für Entgelttransparenz und der gesetzlichen Regelung für mehr Frauen in Führungspositionen hat die SPD-Bundestagsfraktion bereits wichtige Schritte hin zu mehr Entgeltgleichheit erreicht. Klar ist aber auch, dass es nicht das eine Gesetz gibt, das die Lohnlücke auf einen Schlag schließt.

Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die strukturellen Ungleichgewichte zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt konsequent abgebaut werden. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Einführung der Grundrente. Damit werden wir Altersarmut bekämpfen und die Lebensleistung vieler Frauen honorieren. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Das muss für Frauen und Männer uneingeschränkt und überall – auch im Landkreis Hildesheim – gelten. Ziel muss es sein, dass der Equal Pay Day in Zukunft auf den 01. Januar fällt!