Beschäftigte in der Industrie leisten wichtige Aufgabe bei der Krisenbewältigung

Auch die Beschäftigten in der Industrie leisten eine wichtige Aufgabe bei der Krisenbewältigung. Mit großem Respekt und Anerkennung erleben wir in der Krise überaus engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen, in der Pflege und den Heilberufen. Auch im Einzelhandel und der Logistik wird enormes geleistet.

Nicht vergessen sollten wir die Beschäftigten in der Industrie. So springt z.B. der Aluminiumproduzent Trimet in die Bresche und liefert kurzfristig Speziallegierungen zur Herstellung von Beatmungsgeräten.

Die Mitarbeiter haben angekündigt, dass sie sich für den Fall einer Corona-Infektion im Werk notfalls auch einschließen lassen und unter Werks-Quarantäne weiterarbeiten, wenn die Werksleitung sie mit dem Nötigsten versorgt.

Auch die chemische Industrie ist in diesen Zeiten essentiell. Die Herstellung von Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung läuft auf Hochtouren.

Ein besonderer Bereich ist beispielsweise die Produktion von Pappe. Wellpappe ist die Basis für fast alle üblichen Versandverpackungen, die neben dem Online-Versandhandel gerade auch für so wichtige Lieferketten wie Lebensmittel, pharmazeutische Produkte und Hygieneartikel benötigt werden.

Wir sind ein starker Wirtschaftsstandort mit engagierten Beschäftigten, hohen Technik-, Sozial-, Arbeitsschutz- und Umweltstandards. Betriebsräte, Mitbestimmung, Sozialpartnerschaft und starke Gewerkschaften zählen zu Recht als Standortvorteil.

Auch die Struktur von Soloselbständigen über Handwerk, Mittelstand, starkem Gesundheitswesen und Dienstleister bis zur Industrie zeichnet sich wieder einmal aus.

Deshalb sind die aufgespannten Rettungsschirme und Hilfsprogramme zum Schutz der Unternehmen der richtige Weg.

Es wäre jetzt aber auch fair, wenn die Unternehmen die Entlastung bei den Lohnkosten, durch Kurzarbeitergeld und Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge, mit der Aufstockung des Kurzarbeitergeldes ihren Beschäftigten unter die Arme greifen.